Oft werde ich gefragt, warum ich den Beruf der Opferanwältin gewählt habe. Meine Antwort ist: Ich habe diesen Beruf gewählt, weil er notwendig ist und von Bedeutung. Er ist nicht nur Beruf,
sondern Berufung. Ich sehe meine Aufgabe darin, zu unterstützen, meine Mandanten/Innen aufzubauen. Sie zu halten - in einer scheinbar hoffnungslosen Zeit. Meine Aufgabe ist es zu versachlichen,
zu stärken, um das eine zu erreichen: Den Wandel der Zeiten. Weg vom Opfer hin zu einer Person aufrechten Hauptes, die dem Täter oder der Täterin im Prozess auf Augenhöhe und ohne Angst
gegenübertreten kann, um etwas sehr Maßgebliches wieder einzufordern, das man verloren glaubte: Die eigenen Rechte.